Wer seine Pubertät überspringen möchte, der sei einfach auf den ländlichen ÖPNV angewiesen, bis er sein Ziel erreicht und wieder zu Hause ist, hat die betreffende Person bereits die Volljährigkeit erreicht.
Sven Salewski, ehemaliger ÖPNV betroffener im Hochsauerlandkreis, Student.
Piratenpartei Hochsauerlandkreis (HSK)
Deutschland im Jahr 2016. Die ganze Welt ist vernetzt, jeder hat die Möglichkeit innerhalb kürzester Zeit von A nach B zu kommen. Jeder? Nein! Wer im ländlichen Raum nicht über ein eigenes Fahrzeug oder regelmäßigen Zugang dazu hat, steht schnell mal blöd da. Da wird eine Fahrt zum Arzt schnell mal zum Tagesausflug, der zudem auch noch ganz ordentlich ins Geld gehen kann. Während in Städten ein Einkauf oder Arztbesuch oftmals auch zu Fuß erledigt werden kann, müssen dafür auf dem Land oftmals 20 oder 30km zurückgelegt werden.
Nachdem die Piratenfraktion in Berlin schon eine Studie zum Fahrscheinlosen ÖPNV in einer Großstadt durchgeführt hat, würden wir im HSK diese Studie gerne sozusagen als Gegenpol durchführen lassen, um zu zeigen, dass solche Projekte nicht nur in Ballungsgebieten, sondern gerade im ländlichen Raum interessant und machbar sein können.
Bus und Bahn im Hochsauerlandkreis
Der ÖPNV wird meist durch Schüler und Schülerinnen genutzt, um entweder zur Schule und zurück, oder zu Freunden und Freizeitaktivitäten zu kommen. Für die meisten Erwachsenen ist der ÖPNV einfach zu unattraktiv, da er zu unflexibel und teuer ist. Pendler nutzen hauptsächlich die Bahn.
Busse und Züge fahren meist im Stundentakt, in manchen Dörfern aber wesentlich seltener. In den meisten Gegenden fahren nachts so gut wie keine Busse. Am Wochenende werden auf einigen wenigen Strecken Nachtbusse eingesetzt, für die ein Zuschlag verlangt wird.
Die RLG bietet neben Einzeltickets auch diverse Abos an. Es gilt der Ruhr-Lippe-Tarif.