Synagogenplatz in Grevenbroich: 14 Leerstände im Umkreis von 50 m – leblos, trostlos…
Wir wollen das Leben zurück in die Stadt bringen – und der fahrscheinfreie Bus wäre hierfür ein wichtiger Schritt!
Carl Windler, Fraktionsvorsitzender der UWG, war einer der ersten Ratsherren, der mit dem Schlaubus eine Exkursion nach Hasselt gemacht hat. Nach Gesprächen mit Rob Beenders (Verkehrschef von Hasselt) stand für ihn fest: „Das braucht Grevenbroich auch!“
Schlaubus
Grevenbroich ist Nothaushaltskommune und steht vor großen Herausforderungen, das Stichwort lautet „Strukturwandel“. Mit dem absehbaren Ende der Braunkohle werden tausend Menschen keine ausreichende Zukunftsperspektive haben. Der demografische Wandel, geänderte Einkaufsgewohnheiten und fehlende Investitionen führen bereits heute dazu, dass die Innenstadt überdurchschnittlich viele Leerstände aufweist. Das Gaststättensterben hat einen Höhepunkt erreicht, Treffpunkte für Jung und Alt sucht man mit der Lupe. Als Schlüssel für mehr Lebensqualität in Grevenbroich sehen wir den fahrscheinfreien Bus, da herkömmliche Methoden zur Belebung der Stadt seit Jahren nicht greifen. Durch die auffälligen Ähnlichkeiten zu Hasselt (Fläche, Siedlungsstruktur, Einwohnerzahl) erwarten wir ähnlich positive Ergebnisse in jeder Hinsicht (Handel, Umweltschutz, soziale Kontakte).
Bus und Bahn in Grevenbroich
Der „Bahnverkehr Rheinland“ (BVR) bedient in Grevenbroich 4 Bus-Linien (Erft-Linie A, Erft-Linie B, Strom-Linie, City-Linie). Nach Angaben der Stadtverwaltung werden ca. 1,5 Mio. Fahrgäste befördert (davon sind allerdings ca. 50% Schülerfahrten!). Insgesamt setzt der BVR dazu 12 eigene Busse ein. Es gelten die üblichen Tarife des VRR. Täglich pendeln ca. 10.000 Menschen aus GV hinaus und nach GV hinein, vorzugsweise mit dem PKW. Insgesamt sind in GV ca. 33.000 PKW zugelassen.